Mediencoaching

Medienästhetische Bildung an Schulen

Mit jeder neuen Plattform die auf den Smartphones von Schülerinnen und Schülern Einzug erhält, steigt die Angst und damit das Verlangen nach kompetentem und verantwortungsbewusstem Umgang mit den neuen digitalen Medien. Gleichzeitig bietet diese rasant wachsende Industrie immer wieder neue Technologien an, welche den Alltag, unsere Arbeit und unsere Kreativität fördern können.

„The Medium is the Message“ ist das berühmteste Zitat des einflussreichsten Medientheoretikers des 20. Jahrhunderts Marshall McLuhan. Das Zitat zielt tiefer als nur das Medium selbst vor den Inhalt zu stellen. Es bedeutet, dass jedes Medium die Wahrnehmung, die Sprache und das Tempo unserer Gesellschaft beeinflusst und prägt.

Die digitalen Medien erscheinen uns gerade als der Beschleuniger unserer Gesellschaft und tatsächlich verändern sie die Art der Globalisierung und auch im Privaten die Art der Kommunikation. Ähnlich zu beobachten war das nach der Erfindung des Buchdrucks und der Alphabetisierung.

Um also zwischen den Gefahren und dem Nutzen der digitalen Medien abwägen zu können, muss eine digitale Alphabetisierung stattfinden. Schule ist der Ort an dem viele der Grundkenntnisse vermittelt werden sollen und der Umgang mit Medien wird immer mehr ein Teil davon. Klar ist, dass die digitalen Medien längst eine neue Realität geschaffen haben, oder viel mehr Teil der Realität geworden sind und diese geprägt haben. Sind nicht weg zu denken und eröffnen uns unzählige Möglichkeiten.

Medienästhetische Bildung verfolgt den Ansatz, das Medien wahrgenommen, reflektiert und selbst produziert werden. Das ist ein hochkreativer Prozess bei dem auch die Selbstbildung eine große Rolle spielt. Dabei lernt man, gezeigtes kritisch zu betrachten, den eigenen Umgang zu reflektieren und zu guter Letzt, den positiven Nutzen daraus zu ziehen. Beim Medienchoaching wird diese Methode angewendet um Schülerinnen und Schüler zu qualifizieren, die dann selbst Konzepte entwickeln, wie sie für jüngere Jahrgangsstufen einen kompetenten, sicheren und nachhaltigen Umgang mit den digitalen Medien, vermitteln können. Die Mediencoaches sind immer vor Ort und immer Ansprechpartner, sollte es Probleme mit dem Umgang der digitalen Medien geben. Diese sollen dann erst versucht selbst gelöst zu werden und dann als letzter möglicher Schritt mit den Ausbildern der Mediencoaches. Die Ausbilder bestehen aus Studierenden des Fachbereichs Media und oder des Fachs Sozialpädagogik der Hochschule Darmstadt, einem Sozialpädagogen und einem Medienkünstler.

Ein großer Vorteil ist die örtliche Verfügbarkeit der Mediencoaches und deren Ausbilder. Es kann also nachhaltig und längerfristig ein Konzept für die jeweiligen Schulen entwickelt und durchgeführt werden.